Montag, 30. November 2015

BLUBOO Xtouch im Test – Teil 2: unerwartete Komplikationen [Update] und Lieferprobleme des Ersatzgerätes

Im vorherigen Teil des Tests hatte ich über meine ersten Eindrücke geschrieben und euch gezeigt, was alles in der Packung enthalten war. Dabei war mir nichts ungewöhnliches aufgefallen und ich nutze seit September 2010 Smartphones, hatte also schon einige in der Hand.

Deswegen wollte ich eigentlich in diesem Teil des Tests mit dem Prozessor, dem Display, dem Betriebssystem und den vorinstallierten Apps weitermachen, aber es gab ein Ereignis, welches ich euch nicht vorenthalten will und kann.

Hier aber erst einmal eine ...

Übersicht

... der bereits geschriebenen Teile:


Jetzt aber zu meinem Problem:

Und da ein Bild mehr sagt als 1.000 Worte hier ein paar Bilder. Wie ihr – vielleicht – erkennen könnt hat sich die Abdeckung der Kamera hinten gelöst. Um es besser erkennen zu können habe ich ein weißes Blatt dazwischen geschoben.


Aber auch ohne dieses Blatt ist es – hoffentlich – erkennbar. Hier von der linken Seite ...


... und von unten ...


... sowie von der rechten Seite.


Die Abdeckung der Kamera besteht übrigens nicht – wie von mir erwartet – aus Glas, sondern aus Kunsstoff, wie ich nach dem Ablösen feststellen konnte, d.h. es wird im Laufe der Zeit zwangsweise verkratzen.

Bevor jetzt der Verdacht aufkommt, was ich damit angestellt habe: ich habe das Smartphone ganz normal behandelt, es hat sogar seit der Ankunft am Freitag Nachmittag noch nicht mal das Haus verlassen und lag größtenteils auf dem Schreibtisch herum bzw. wurde noch von mir eingerichtet, d.h. Apps installiert, meine Konten dort eingerichtet, Einstellungen vorgenommen und die Hintergründe nach meinen Vorlieben verändert.

Ich habe jetzt Kontakt mit dem User Mike-Meiers – ihr könnt sein Profil nur sehen, wenn ihr bei Android-Hilfe.de angemeldet seid – aufgenommen, der mein Ansprechpartner ist um zu sehen, ob und wie es weiter geht. Das ist das Schöne bei einem Test, bei unerwarteten Komplikationen kann man sehen, ob und wie der Hersteller reagiert.

[Update 01.12.2015]

Ich soll das beschädigte Gerät zurückschicken und bekomme ein Anderes im Austausch. Dann weiß ich ja, worauf ich bei diesem besonders achten werde.

[Update 13.12.2015]

Das beschädigte Xtouch wurde noch taggleich am 01.12.2015 zurückgeschickt und kam am 02.12.201 bei meinem Kontakt an. Ich warte ich aber immer auf Post, das Ersatzgerät soll mir diesmal direkt aus China von BLUBOO zugesandt werden. 

[Update 14.12.2015]

Mir wurde heute eine Trackingnummer genannt, aber noch liefert diese kein Ergebnis. Vermutlich wird das Ersatzgerät die nächsten Tage auf die lange Reise von China nach Deutschland gehen.

[Update 19.12.2015]

Es hat am Tag meines letzten Updates tatsächlich Shenzhen verlassen und wartet seit gestern auf die Zollabfertigung in den Niederlanden.

[Update 27.12.2015]

Es wird immer mysteriöser, angeblich ist das Ersatzgerät an Heiligabend bei mir ausgeliefert worden, was 100%ig nicht der Fall war. Und ich war um 11:01 Uhr daheim, hätte also mitbekommen, wenn der DHL-Fahrer geklingelt hätte. Doch seht selbst:


Morgen wird sich Mike_Meiers von Android-Hilfe mit BLUBOO in Verbindung setzen und sie bitten, dass die aus China einen Nachforschungsauftrag stellen. Ich halte euch auf dem Laufenden!

[Update 29.12.2015]

Ich habe jetzt selbst Nachforschungen angestellt. Wie man der Sendungsverfolgung aus dem letzten Update entnehmen kann wurde das Päckchen am 18.12. von der PostNL an die Deutsche Post übergeben. Diese hat die Trackingnummer aber nie in ihr System übernommen, wie mir die Hotline der Deutschen Post und DHL unter 0228 4333112 verraten hat. Jedoch wurde auch keine eigene vergeben, was normalerweise bei Sendungen aus dem Ausland der Fall ist, wie mir der für meinen Bezirk zuständige Postbote auf Nachfrage heute mitgeteilt hat. Der hatte jedoch ausgerechnet am 24.12 frei und leider weiß niemand, wer ihn vertreten – und damit (angeblich) das Päckchen ausgeliefert – hat. Auch wurde es nicht auf der örtlichen Postfiliale abgegeben, was normalerweise der Fall ist, wenn man nicht daheim ist bzw. der DHL-Fahrer schneller Feierabend haben möchte. Also verliert sich die Spur des Päckchens unmittelbar nach der Übergabe von PostNL an die Deutsche Post. Wieso die niederländische PostNL dann aber immer noch Status-Updates für eine deutsche Sendung bekommt bleibt mir ein Rätsel. Oder könnt ihr mir das erklären?

Die einzig – mir bekannte – verbliebene Option ist ein Nachforschungsauftrag durch BLUBOO. Diese dauern aus dem Ausland aber mehrere Wochen bzw. sogar Monate, weshalb das wohl mein letztes Update für eine längere Zeit war.

Falls ihr noch etwas habt, worauf ich dann besonders achten soll oder ihr mir eure Erfahrungen im Auffinden von verschwundenen Päckchen mitteilen wollt, schreibt mir das doch bitte in den Kommentar, danke.

[Update 09.01.2016]

Es geschehen soch noch Wunder, vor zwei Tagen lag eine Benachrichtigung vom örtlichen Zollamt im Briefkasten, dass ich ein Päckchen aus China abholen kann. Und was soll ich euch sagen, es war das BLUBOO Xtouch.

Der Test geht also weiter in ...

Sonntag, 29. November 2015

BLUBOO Xtouch im Test – Teil 1: Unboxing und erster Eindruck

Seit kurzer Zeit ist das China-Smartphone BLUBOO Xtouch erhältlich, welches ich diesmal für euch testen möchte. Ich hatte es Mitte November bei Android-Hilfe.de gewonnen und gestern ist es bei mir angekommen. Dieser Test hier ist nicht an das Gewinnspiel gekoppelt, ich mache das aus freien Stücken, weil ich wieder Lust darauf habe und weil der Hersteller BLUBOO – mit Sitz in Shenzhen, China – hier eher unbekannt ist.
Es wird als ihr Flagschiff-Gerät für 2015 angepriesen – bringt man die nicht normalerweise am Anfang oder spätestens in der Mitte eines Jahres heraus und nicht erst am Ende? – und als das wahrscheinlich momentan beste Smartphone in der Klasse mit fünf Zoll Displaygröße auf dem Markt. Ob sich das bewahrheitet – und wie ich mit meinem ersten China-Smartphone zurechtkomme – werdet ihr dann an Ende des mehrteiligen Tests sehen.

Jetzt aber erst einmal die wichtigsten ...

Technischen Daten
  • Maße: 143 x 71 x 7,5 mm
  • Gewicht: 158 gr.
  • Display: 1920 x 1080 Pixel bei 12,7 cm (= 5,0 Zoll) mit Gorilla Glass 3
  • Quadband (GSM: 850, 900, 1.800, 1.900 MHz | UMTS: 850, 900, 2.100 MHz |  LTE: 800, 1.800, 2.100, 2.600 MHz)
  • Android 5.1 (Lollipop)
  • 1,3 GHz 64bit Octa-Core-Prozessor
  • 13 Megapixel-Kamera mit Autofokus
  • Interner Handyspeicher: 3 GB RAM und 32 GB ROM
  • Akku: 3.050 mAh 
  • Fingerabdrucksensor
Die weiteren technischen Daten können bei BLUBOO eingesehen werden, denn ihr wartet doch alle nur auf's ...

Unboxing

So kam das BLUBOO Xtouch bei mir an, in einer edlen, schwarzen Verpackung.


Nach dem Entfernen der Schutzhülle kommt die eigentliche Verpackung.


Nach dem Öffnen erkennt man, dass ...


... die Packung folgendes beinhaltet:
  • das BLUBOO Xtouch,
  • eine Nadel zum Öffnen des SIM-Kartenslots,
  • das USB-/Ladekabel
  • und den dazu gehörenden Ladestecker sowie
  • folgende Broschüre: Kurzanleitung.

Auf dem Display ist eine Folie angebracht, die erklärt, wo der Fingerabdrucksensor – der auch gleichzeitig der Home.Button ist – sitzt. Dieser lässt sich als einziger drücken, der Zurück-Button und der Menü-Button sind nur als Softbutton ausgelegt, d.h. sie sind wie das Display Berührungsempfindlich, geben bei Druck aber nicht nach.

Über dem Display der Lautsprecher und links davon der Lichtsensor sowie die Front-Kamera, welche mit 8 Megapixel auflöst. Direkt über dem Lichtsensor ist – hier auf dem Foto nicht erkennbar – eine kleine Benachrichtigungs-LED.

Ansonsten ist auf der Oberseite nur die Öffnung für den 3,5 mm Klinkenstecker Kopfhöreranschluss.


An der Unterseite befinden sich die Löcher, wodurch die Sprache aufgenommen wird (das kleine Loch auf der rechten Seite) und beim Freisprechen der Gesprächspartner laut wiedergegeben (die 2x sechs Löcher) wird sowie in der Mitte der Micro-USB-Anschluss.

Unterhalb des Displays ist Mittig der Home-Button, der auch gleichzeitig als Fingerabdrucksensor fungiert. Diesen kann man nutzen, um das Gerät zu entsperren und soll einen (gespeicherten) Fingerabdruck in 0,3 Sekunden erkennen können. Rechts und Links davon sind – hier auf dem Foto ebenfalls nicht erkennbar – der Zurück-Button und der Menü-Button. Diese werden im Betrieb Blau beleuchtet.


Auf der Rückseite sieht man die 13 Megapixel Kamera von Sony und darunter den LED-Blitz.


Ansonsten ist nur noch die – nicht abnehmbare – Kunststoff-Abdeckung, die als "3D mirror back craft" beworben wird, weil sich das Muster je nach Lichteinfall verändert und das eine Art 3D Effekt erzeugen soll, sowie das BLUBOO-Logo zu erkennen.


Auf der rechten Seite findet man nur den Ein-/Ausschalter und die Lautstärkewippe.


Auf der linken Seite ist lediglich der 3-in-1 SIM-Karten Halter, in den zwei micro-SIM-Karten sowie eine microSD-Speicherkarte passen.


Auf allen Fotos ist der CNC-gefräste metallene Unibody erkennbar, der an seiner dicksten Stelle 5,5 mm hoch ist und was dem Smartphone eine hohe Verwindungssteifheit garantiert.

Soweit die äußerliche Beschreibung des Gerätes. Jetzt folgen meine ...

Ersten Eindrücke

Schaltet man das BLUBOO Xtouch zum ersten Mal ein, so sieht man zuerst den BLUBOO Schriftzug, welcher kurz daraufanimiert wird und dazu über den Lautsprecher eine kleine Melodie(!) erklingt.

Dann erscheint die PIN Eingabe und anschließend folgt der Setup-Assistent, in dem die Ländereinstellungen vorgenommen und WLAN, UMTS und Co. eingestellt werden. Anschließend findet man sich auf dem Desktop wieder.


Scharfe Kanten oder Spaltmaße waren keine zu erkennen. Alles fügt sich nahtlos ineinander ein und schließt gut miteinander ab. Allerdings sind die Oberflächen sehr empfindlich, was Fingerabdrücke angeht, ohne Microfasertuch sollte man das Haus nicht verlassen.

Die weiter oben beschriebenen Tasten an der rechten Seite lassen sich alle problemlos mit einer Hand erreichen, ohne das man umgreifen muß, d.h. man hat immer eine Hand frei, um auf das Display tippen bzw. darüber wischen zu können. Das gilt auch das Umgreifen vom Entsperren mit Hilfe des Fingerabdrucksensors zu den Tasten.

Leider braucht man beim Fingerabdrucksensor mehrere Versuche, bis der gespeicherte Finger erkannt wird, um das Gerät zu entsperren. Da ist es wirklich schneller wenn man den Sperrcode manuell über das Display eingibt.

Alles in allem macht das Gerät für mich einen guten ersten Eindruck. Ob das BLUBOO Xtouch diesen halten kann, wird sich in den nächsten Testberichten zeigen. Bitte lest weiter in ...

Montag, 16. November 2015

Ankündigung Bluboo Xtouch Testbericht

Ich habe heute bei Android-Hilfe.de ein Bluboo Xtouch Smartphone gewonnen. Vielen Dank nochmal auf diesem Weg für dieses Gewinnspiel. Falls euch das Gerät - genau wie mir - herzlich wenig sagt, so habe ich hier den offiziellen Trailer:


Das wird mein erstes China-Smartphone überhaupt und seit drei Jahren auch mal wieder ein Android-Gerät sein, nachdem ich Ende 2012 Sony Mobile den Rücken gekehrt habe und seitdem nur noch Apple Geräte genutzt habe - mal von billigen, älteren Smartphones (wie z.B. ein Samsung Galaxy S III mini) abgesehen, die eigentlich nur im Urlaub zum Einsatz kamen.